Jeder hat seine Lieblingsband. Eine Band, bei der man entspannt, seinen Problemen und Sorgen für einen kurzen Moment entfliehen kann. Bei der man beim Hören vor Freude kreischen könnte oder einen durch die kleine „Wohnungszelle“ hüpfen lässt.
Zugegeben, wenn ich an den Hauptbahnhof denke, fallen mir spontan mehrere Stichwörter ein: Baustelle, Obdachlose, Urin, Alkoholiker, Brennpunkt. Das mag sich jetzt etwas hart anhören, aber mal Hand aufs Herz: Wem geht es da anders? Klischeehaft dachte ich an eine Spelunke – mehr eine Kneipe mit Billig-Fusel und zweifelhaftem Publikum. Dass ich meine Vorurteile in die Tonne kicken kann, wusste ich spätestens nachdem ich im „8 Below“ war.